Pressemittteilung: Stadtbergens Grüne Stunden

Stadtbergens Grüne Stunden: Quartiersmanagement und Holzbau Mit hoher Schlagzahl starten die Grünen Stadtbergen ins neue Jahr. Gleich drei erfolgreiche Veranstaltungen fanden letzte Woche online auf der datenschutzfreundlichen jitsi-Plattform statt.

17.01.21 – von Sebastian Brenner

Am Montag, 11. Januar 2021, wurde zum Grünen Stammtisch geladen, zu allgemeinem Austausch und Neuigkeiten aus dem Stadtrat. Im Fokus standen die Herausforderungen um den schwierigen Haushalt und die Frage: Wie können in Zeiten sinkender Einnahmen in Stadtbergen trotzdem Projekte gestemmt werden, um die Klimaziele zu erreichen und gleichzeitig eine lebenswerte Stadt zu sein, in der soziale Belange nicht hinten anstehen.

Am Donnerstag, 14. Januar 2021, folgte dazu passend der Vortrag von Jens Tietböhl zum Quartiersmanagement. Nach einer Einführung in die Thematik erörterten die Teilnehmer*innen, wie Projekte zur Belebung von Stadtteilen angestoßen und finanziell gefördert werden können.

Zu Stadtbergens Grüner Stunde am Freitag, 15. Januar 2021, trafen sich nicht nur Grüne. Auch Mitglieder anderer Parteien und alle drei Stadtberger Bürgermeister*innen folgten den spannenden Ausführungen von Architekt Frank Lattke (www.lattkearchitekten.de), der als ausgewiesener Experte in Sachen Holzbau mit etlichen Vorurteilen gegenüber dem Bauen mit Holz als Hauptwerkstoff aufräumte.

In dem zweistündigen Webmeeting sprach Herr Lattke nicht nur über das Bauen mit Holz. Vom Wald als Holzlieferant und CO2-Speicher über den Vergleich von Holz mit anderen Baustoffen, die alle bei Herstellung und Transport deutlich zum CO2-Ausstoß beitragen, referierte der Architekt ebenso wie über die Bauwerke, die heute mit Holzwerkstoffen realisiert werden können und wie diese im Kostenvergleich sehr gut bestehen. Vorbehalte, dass Bauwerke aus Holz beim Brand- oder Schallschutz Nachteile haben, konnten schnell ausgeräumt werden, da baustoffunabhängig dieselben Anforderungen gelten.

Das Interesse von Seiten der Stadträt*innen besteht nicht zuletzt, da die Stadt Stadtbergen an der St.-Florian-Straße mit einem Haus in den geförderten Wohnungsbau einsteigen möchte. Dass man mit Bauwerken aus Holz den großen Anteil des Bausektors an CO2-Ausstoß und Müll reduzieren kann, müsste dem Stadtrat in die Hände spielen. Es besteht hier die Chance mit einem Vorzeigeprojekt Impulse zu setzen. Dazu ist es aber dringend notwendig, bei der Planung die Vorteile von Holzbauwerken nachzufragen und sich nicht zu Beginn schon Optionen zu verbauen.

Um den Wald geht es auch in der nächsten Grünen Stunde, wenn Herr Thomas Miehler den Antrag zur Erstaufforstung in der Deuringer Heide vorstellt.

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