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17.02.14 –
41 Interessierte folgten der Einladung der Stadtberger Ortsgruppe
Am Samstag, 15. Februar 2014 machten sich 41 Interessierte auf die Suche nach verhängnisvollen Spuren im Wald, die durch Klimaveränderung und Misswirtschaft entstanden sind. Der Spaziergang nahm seinen Ausgang am Reiterweg, führte über den renaturierten Stadtberger Müllberg zur Wiese oberhalb des Golfplatzes und weiter zum Stadtberger Stadtwald. Zu Ende ging der Spaziergang am Weiher am Ziegelstadel, wo sich die Teilnehmer nach dem abschließenden Vortrag „Wald und Klimawandel“ mit Glühwein und Punsch austauschen konnten.
Während des Spazierganges erfuhren die Wanderer an verschiedenen Stationen Wichtiges über Ökonomie und Ökologie des Waldes. So zeigte Gerhard Waas, Förster aus Miesbach, die Auswirkungen des Klimawandels anhand des Eschentriebsterbens, des Rückganges und der Verdrängung der Fichten und der möglichen sprunghaften Vermehrung des Borkenkäfers in einer wärmeren Periode auf. Herausgestellt wurde auch, dass die Kommunen in der Pflicht seien, Freizeitaktivitäten im Wald zu kanalisieren. So könnte die angelegte Radcrossstrecke unterhalb des ehemaligen Müllberges eine Möglichkeit sein, andere Flächen im Wald aus der extensiven Nutzung der Freizeitsportler herauszunehmen, um den Wald und das Wild zu schützen. Dass sich Ökologie und Ökonomie nicht widersprechen müssen, zeigte Waas an verschiedenen Bestandsflächen auf. Wie Aufforstung nach neuer Methode funktioniert, demonstrierte Waas auf der Sturmwurffläche im Stadtberger Stadtwald, die im Juni 2013 entstand, und erläuterte hier auch die Wichtigkeit des Totholzes für die Ökologie des Waldes. Insbesondere die kommunalen Waldbesitzer seien hier gefordert, auch Edelholztotbestände im Wald zu belassen, die für die Kleinlebewesen sehr wichtig sind und die Artenvielfalt des Waldes sicherstellen, und auf Gewinne zu verzichten.
Den Abschluss der informativen Wanderung machte ein Referat mit Power-Point-Unterstützung, das noch einmal zusammenfassend das Thema "Wald und Klimawandel" skizzierte. Das Besondere an diesem Vortrag war, dass Notebook und Beamer von einem E-Mobil gespeist wurden. Dieses E-Mobil kann nicht nur Strom speichern, um ihn selbst zu verbrauchen, sondern kann auch als Energiespeicher dienen und an die verschiedensten Verbraucher abgeben und somit die Dunkelphasen bei der Solarenergiegewinnung überbrücken.
Mehr dazu kann auf der nächsten Veranstaltung der Grünen am Samstag, 22. Februar im Bürgersaal in Stadtbergen erfahren werden. Hier werden drei Elektrofahrzeuge mit rückspeisefähigem System vorgestellt, dazu stehen auch 15 verschiedene E-Mobile zur Mitfahrt bereit.
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