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01.12.22 –
Am 30. November 2022 fand die Informationsveranstaltung vom Grünen Ortsverband und BUND zum Thema Bürgerwind in Stadtbergen statt. Über 200 Besucher*innen informierten sich zu Beginn an den Ständen von GRÜNEN, BUND und der BEG über die Organisationen.
Nach einführenden Worten von Dr. Ludwig Fink vom BUND begrüßte Sebastian Brenner (OV Stadtbergen) die Gäste mit einem Grußwort.
In die Runde gefragt ergab sich ein klares Bild: Die meisten hatten aus Stadtbergen keinen weiten Weg, aber auch Besucher*innen aus der Stadt Augsburg und dem Kreis Augsburg waren vor Ort.
Für uns GRÜNE als Veranstalter war es das Ziel, an diesem Abend Menschen zusammenbringen, um das Projekt ans Laufen zu bringen. Das ist gelungen, wir konnten den Teilnehmer*innen die Möglichkeit geben, sich vor Ort zu informieren und gezielt Fragen zur Planung und dem weiteren Vorgehen zu stellen.
Das große Ziel, Stadtbergen klimaneutral zu machen, ist nur mit regenerativer Energieerzeugung zu erreichen.
Vielleicht sollte man es beim Strom wie bei den Lebensmitteln halten – so viel wie möglich regional und nachhaltig erzeugen – ohne lange und teure Transportwege (Übertragungsnetze müssen für Strom erst noch gebaut werden!) und mit Wertschöpfung vor Ort.
Im Kleinen kann jede*r einen Beitrag leisten, mit einer PV-Anlage als Balkonkraftwerk oder einer etwas größeren Dachanlage. Eine leistungsstarke PV- oder Windkraft-Anlage kann aber nur gemeinsam mit vielen anderen Bürgerinnen und Bürgern finanziert werden. Es gibt schon zahlreiche erfolgreiche Beispiele, oft mit Bürgerenergie-Genossenschaften. Auch wenn der Genossenschaftsgedanke schon über 160 Jahr auf dem Buckel hat, es ist sicher ein Modell mit Zukunft.
Anschließend hatten die Vorstände der BEG Gelegenheit, ihre Genossenschaft vorzustellen und auf das Windkraftprojekt einzugehen. Es war interessant zu erfahren, wie sich aus einem Verein zum Energiesparen eine Genossenschaft entwickelt hat, die etliche Projekte mit erneuerbaren Energien umgesetzt hat.
Besonders interessiert waren die Besucher natürlich an dem potenziellen Standort für ein Stadtberger Windrad und an den Auswirkungen auf die Umwelt. Mit Diagrammen zu Schattenwurf und Schallemissionen und Vergleichen, wie viel Fläche für eine Windkraftanlage tatsächlich notwendig ist, konnten Bedenken, sofern die Fragen überhaupt als solche zu deuten waren, fundiert genommen werden. Natürlich ist es um jeden Baum schade, der gefällt werden muss. Dafür wird aber in jedem Fall ein Ausgleich geschaffen und die Praxis zeigt sogar, dass die Artenvielfalt durch Flächen mit anderer Vegetation sogar zunimmt.
Ein weiterer Schwerpunkt des Vortrags waren die Beteiligungsformen. So kann man Genossenschaftsanteile schon ab 100 € zeichnen und wird Mitglied. Große Projekte werden dann in der Regel zum einen Teil durch Darlehen, zum andern Teil durch Unternehmensbeteiligungen finanziert. So ist sichergestellt, dass man sich auch mit einem geringen Budget beteiligen kann.
Nicht eingeplant waren zwei Besucher, die auf ein paar Fragen aus dem Publikum sachkundige Antwort geben konnten. So blieben für den Abend keine Fragen unbeantwortet. Zahlreiches Feedback gab es dennoch in der Bürger-Box. Die Auswertung hat bereits begonnen, sodass weitere Informationen zeitnah verschickt werden können.
Im Anschluss an die Diskussion gab der Moderator nochmal Hinweise, wie man sich weiter auf dem Laufenden halten kann. Am einfachsten ist es, wenn man sich per EMail an info@gruenestadtbergen.de für den Grünen Newsletter anmeldet oder auch nur für Informationen zum Projekt Bürgerwind Stadtbergen.
Wir von den GRÜNEN sehen uns nach der Veranstaltung bestätigt, dass Stromerzeugung vor Ort auch mit einer Windkraftanlage möglich ist. Für den Betrieb braucht man keinen Energiekonzern, sondern kann frei nach dem Motto "Unser Wind - unser Geld - unser Strom" ein Bürgerwindrad betreiben.
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