Mobilitätswende - Ergänzung des ÖPNV im Ballungsraum Augsburg

Der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) im Ballungsraum Augsburg ist eher sternförmig, mit wenigen zentralen Knotenpunkten in der Augsburger Innenstadt, ausgeführt. Eine Folge ist, dass insbesondere Pendler teilweise erhebliche Umwege in Kauf nehmen müssen, wenn Start und Ziel nicht in Zentrumsnähe liegen, sondern außerhalb.

Mit dem Auto würde man auf den Bundestraßen oder der Autobahn um Augsburg herum fahren. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln bleibt nur, ins Zentrum zu fahren, dort umzusteigen, und anschließend wieder aus der Stadtmitte heraus ans Ziel zu fahren. Der Zeitverlust ist erheblich, darum greifen viele Pendler auf ihr Auto zurück.

Die Kernidee des Konzepts "Verkehr 4.0 für den Ballungsraum Augsburg" ist "neben einer Verlängerung der Straßenbahnlinien zu den DB-Bahnhöfen auch die Einführung von Schnell- und Expressbussen mit hoher Taktung auf allen Hauptverkehrsachsen." Wobei das Wort Achse hier nicht wörtlich zu nehmen ist, es geht um eine Verbindung von Verkehrsknoten und Zielen, die regelmäßig von vielen Personen angefahren werden. Deshalb sind auch Buslinien, die Stationen außerhalb des Zentrums direkt verbinden, ein wichtiger Bestandteil.

Wo Zugverbindungen bestehen dürfen diese natürlich nicht eine Konkurrenz durch Busse erfahren. Jedoch müssen Verbindungen, egal mit welchem Verkehrsmittel, konkurrenzfähig sein. Das bedeutet ganz besonders, dass Strecken mit kurzen Taktzeiten bedient werden und die Fahrzeiten kurz sind. Wenn die Gesamtfahrzeit im ÖPNV spürbar länger ist als mit dem Auto, werden Angebote nicht angenommen.

Wir GRÜNE Stadtbergen setzen uns dafür ein, dass die Ideen aus dem Konzepts "Verkehr 4.0 für den Ballungsraum Augsburg" geprüft werden und in die Planungen aufgenommen werden.

Eine Überlegung wert wäre es bestimmt, die Buslinie 641 bis ins Virchow-Viertel oder darüber hinaus an die Straßenbahn Haltestelle Neusässer Straße oder zum Uniklinikum zu verlängern.

Stadtbergen könnte von besseren Verbindungen profitieren. Und weniger Individualverkehr auf der B17 und den Zubringerstraßen bedeutet auch weniger Lärm, weniger Feinstaub, weniger Abgase und geringere Risiken im Verkehr, da die Anzahl an Autos reduziert wird.

 

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