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Liebe Stadtbergerinnen, liebe Stadtberger,
ich bedanke mich für dieses großartige Ergebnis, für Ihre Stimme, für das Vertrauen welches Sie mir entgegengebracht haben. Gerne wäre ich ihr Bürgermeister geworden, dafür hat es leider nicht gereicht. Aber der Amtsinhaber hat viele meiner Ideen und Konzepte übernommen, vom Ausbau des Radwegenetzes über ein Mobilitätskonzept für die Zukunft bis hin zu neuen Ideen Gewerbe anzusiedeln, das Erkennen der Chancen der neuen Straßenbahnlinie 5 für Stadtbergen und die Konzepte zur Stadtkernentwicklung. Ich hoffe und wünsche es den Stadtbergerinnen und Stadtbergen von ganzem Herzen, dass diese Versprechen nun auch umgesetzt werden. Stadtbergen braucht mehr als eine neue Eisdiele, um für die Zukunft die Lebensqualität auf dem konstant hohen Niveau zu halten. Ich gratuliere Paulus Metz zu diesem tollen Ergebnis und wünsche ihm für die nächsten 6 Jahre ein glückliches Händchen. Ihnen allen möchte ich danken, es waren für mich persönlich sehr schöne, intensive 5 Monate in Stadtbergen. Viele tolle Bekanntschaften mit Menschen in dieser wunderbaren Stadt, die mir richtig ans Herz gewachsen ist.
Für mich persönlich ist dieses Ergebnis ein großer Erfolg und es zeigt, dass wir Grünen die richtigen Antworten auf die entscheidenden Zukunftsthemen haben. Zudem ist es das bisher beste Ergebnis, welches ein Grüner bei einer Bürgermeisterwahl in Stadtbergen erzielen konnte. Nochmal 2 Prozent mehr als vor 6 Jahren, diesmal gegen den Amtsinhaber, der sein Ergebnis deutlich verbessern konnte. Die SPD hat sich trotz massiven finanziellen und personellen Einsatz halbiert. Als Außenseiter der aus einer anderen Stadt kommt, seinen Wahlkampf fast mittellos und nahezu alleine bestreiten musste, bin ich mit diesem Ergebnis äußerst zufrieden. Vor 5 Monaten kannte mich in Stadtbergen niemand, der Wahlkampf war Themenleer und mir ist es gelungen, die Themen in Stadtbergen maßgeblich zu bestimmen.
Ich wünsche Ihnen allen persönlich von ganzem Herzen alles Gute und ich freue mich auf ein Wiedersehen.
Ihr Peter Rauscher
29.06.17 –
Wie gelingt die Energiewende? Eine einfache Frage, die im Zentrum sämtlicher Debatten um Klimawandel, einem nachhaltigen und ökologischen Lebensstil und der Zukunft des Energiemarktes steht. An konkreten Antworten fehlt es jedoch häufig. Ludwig Hartmann, der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bayerischen Landtag stellte sich zusammen mit Peter Rauscher der Diskussion mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern.
„Wie wollen die Grünen die Energiewende erreichen? Das werde ich oft gefragt. Eigentlich ist die Antwort eine einfache: Die Energiewende gelingt, wenn in Erneuerbare Energie investiert wird und dreckiger Kohlestrom verdrängt wird. Dezentral, vor Ort, mit den Bürgerinnen und Bürgern, den Stadtwerken und nachhaltig arbeitenden Energieakteuren muss die Energiewende angelegt sein. Die Technik haben wir bereits, das Wissen haben wir auch, selbst die Menschen – ob Ingenieurinnen, Installateure, Forscherinnen oder Handwerker – haben wir. Nun fehlt nur noch der politische Wille, die Energiewende jetzt umzusetzen. Den politischen Willen haben wir Grüne und ich auch“, erklärt Peter Rauscher, Bürgermeisterkandidat für Stadtbergen.
EEG-Umlage: Erfolg oder gescheiterte Politikmaßnahme?
„Die Energiewende ist eine Generationenaufgabe. Unser Handeln heute bestimmt das Leben unserer Kinder und Kindeskinder. Auch wenn viele über die EEG-Umlage meckern, ist sie doch auch eine Besonderheit. Schließlich kommt es nicht oft vor, dass Politik Maßnahmen ergreift, bei der die jetzige Generation für die Zukunft der kommenden Generationen aktiv investiert. Nichts anderes tun wir mit der EEG-Umlage. Klar ist natürlich, dass die Reformen der letzten Jahre nicht immer in die richtige Richtung gegangen sind. Die Ausnahmeregelungen müssen dringend überarbeitet werden, die Höhe der Abgaben müssen angepasst werden und sämtliche Schutzmaßnahmen für dreckigen Kohlestrom müssen rausgenommen werden. Die damalige rot-grüne Regierung hat den Weg bereitet für Investitionen, für Forschung und Entwicklung. Dass Erneuerbare Energie heute effizient eingesetzt werden kann und sogar Schwellen- und Entwicklungsländern zur Verfügung steht, verdanken wir den Investitionen, die im Rahmen der EEG-Umlage erst möglich wurden. Die EEG-Umlage ist somit auch Entwicklungspolitik“, beschreibt Ludwig Hartmann.
Was kann Stadtbergen zur Energiewende beitragen?
Energie ist der Treibstoff unseres Lebens. Wir alle sind auf sie angewiesen. In den vergangenen zwei Jahrhunderten haben die Menschen ihre Energie gewonnen, indem sie vor allem Kohle, Gas und Öl verbrannten. Das hat die wirtschaftliche Entwicklung der Industriegesellschaften ermöglicht. Doch diese Art der Energiegewinnung hat uns auch mit ungeheuren Abgasmengen in die Klimakrise geführt. Wir Grüne haben einen Plan für die Energiewelt der Zukunft. Es ist möglich und unser Ziel, die Energieversorgung und Energie-Speicherung von Strom, Wärme und beim gesamten Verkehr komplett mit Sonne, Wind, Wasser, nachhaltig erzeugter Bioenergie, Umgebungstemperaturen und Erdwärme zu decken. Für die Verwirklichung dieser Energiewende arbeiten wir seit unserer Gründung. So können wir dauerhaft unseren Wohlstand sichern, ohne unsere Lebensgrundlagen dabei zu zerstören. Sowohl Klimaschutz und Energiewende als auch Umwelt- und Naturschutz sind für uns zukunftsentscheidend. Die Energiewende hat bereits hunderttausende Jobs geschaffen – weitaus mehr, als bei Kohle und Atom weggefallen sind. Damit ist die Energiewende nicht nur gut fürs Klima. Sie stärkt auch unsere Wirtschaft und schafft sichere Arbeitsplätze.
„Was aber kann jede und jeder einzelne von uns tun? Das einfachste ist, sich über den eigenen Stromverbrauch, den eigenen Verbrauch von Ressourcen und Produkten Gedanken zu machen. Bleiben wir bei der Energie: Solar- und Windstrom macht Energie erfahrbar. Photovoltaikanlagen ob daheim, in öffentlichen Gebäuden oder auf Supermärkten sagen mir sofort, wie viel Strom sie gerade produzieren. Scheint die Sonne, lade ich Smartphone oder Tablet, schalte daheim Wasch- und Spülmaschinen ein oder bearbeite den Wäscheberg mit dem Bügeleisen. Auch Betriebe und Unternehmen können so spielend leicht Kosten sparen und die Energiewende vorantreiben. Achtet zum Beispiel ein Schreiner darauf, energieintensive Maschinen dann zu nutzen, wenn Sonne scheint – viel Energie also zur Verfügung steht und weniger energiehunrige Maschinen dann einsetzt, wenn die Energie aus Biogasanlagen oder Speicheranlagen entnommen wird, ist im Wesentlichen der Grundstein für die Energiewende schon gelegt. Das ist kein Hexenwerk. Das wichtigste ist, sich zu informieren und den Willen zu haben, selber Teil der Energiewende zu werden. Moderne Anlagen -bleiben wir bei der Photovoltaik - regeln mittlerweile selber, wann Sonnenstrom in die Batterie oder ins Netz gespeist wird. Was kann Stadtbergen machen? Nun wir könnten unsere Energieversorgung selbst in die Hand nehmen. Alle erfolgreichen Stadtwerke nutzen ihre Netze selber. Warum? Weil ohne jede Anstrengung Gewinne gemacht werden. Auch wenn das Ausschreiben von öffentlichen Leistungen teilweise sinnvoll sein kann, gehört der Betrieb der Netze sicherlich nicht dazu. Ob Stadt oder Bürgerin und Bürger: Wenn wir zusammen die Energiewende wollen, dabei ein nachhaltiges Leben anstreben und den Leitspruch: Global Denken – Lokal Handeln beherzigen, wird die Energiewende erfolgreich sein“, zeigt sich Peter Rauscher optimistisch.
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